Forschungsprojekte

zu Schularchitektur

Der Einsatz neuer Schulmöbel als Gestaltungselement eines zukunftsweisenden Unterrichts

Hammerer/Rosenberger/Lindner/ Miklas

Die Realisierung zeitgemäßer Lehr- und Lernformen ist ohne eine Entsprechung in der Raumgestaltung kaum möglich. Es braucht eine angemessene architektonische Strukturierung von schulischen Lernräumen sowie eine größere Vielfalt an Schulmöbeln, die den Anforderungen neuer Lernkulturen entsprechen müssen. Untersuchungen dazu belegen, dass Räume erhebliche Wirkung auf das Bedingungsgefüge des Lernens, auf soziale Kontakte und auf leibliches Empfinden haben. Herkömmliche Schulmöbel werden der Vielfalt an Lernsituationen allerdings nur sehr begrenzt gerecht. Die Pädagogik ist daher aufgerufen, Fragen der Beziehung von Lernen und Raum – auch am Beispiel neuer Schulmöbelkonzepte – aufzuarbeiten.
In einer Mehrstufenklasse der Praxisschule (KPH/Strebersdorf) wurden über zwei Monate vom Architekturbüro PPAG architects völlig neu entworfene SchülerInnentische und dazu passende Sessel bzw. Ablagemöglichkeiten eingesetzt und wissenschaftlich begleitet. Aufgrund des in dieser Phase vom Forschungsteam erstellten Datenmaterials (Videos, Fotos, Interviews) wurden in einer darauf folgenden Auswertungsphase ihre Nutzung und die Wirkung dieser Schulmöbel auf unterrichtsrelevante Aspekte herausgearbeitet.

Link: http://pro.kphvie.ac.at/schulmoebel/willkommen
Link: http://pro.kphvie.ac.at/fileadmin/pro/pro/katharina.rosenberger/broschuere-schultische-online.pdf

Flexible Möbel für einen differenzierten Unterricht

Rosenberger/Hammerer/Kromer/ Wachter

In einem ausgewählten Bereich der Wiener Ganztagsvolksschule Landstraßer Hauptstraße wurden über einen gemeinsamen Entwicklungsprozess wesentlich Beteiligter (LehrerInnen, SchülerInnen, Schulmöbelfirma) Lernräume mit neuen – durch ihre Flexibilität offene Unterrichtsformen besonders unterstützende – Schulmöbeln (vor allem Tische, Sessel, Regale) ausgestattet, um die dortige Praxis des Lehrens und Lernens optimaler zu unterstützen. Der mehrmonatige Abstimmungsprozess, in welchem die Vorstellungen der LehrerInnenteams und der SchülerInnen durch das Testen von verschiedenen Möbeln kontinuierlich mit den Vorschlägen und Erfahrungen einer Schulmöbelfirma weiterentwickelt wurden, sowie die Aneignungs- und Alltagsphase nach der Neumöblierung, wurden dabei wissenschaftlich begleitet. Das Forschungsprojekt verfolgte im Wesentlichen folgende Fragen: Welche Bedeutung haben Schulmöbel für LehrerInnen und SchülerInnen? Wie verläuft der Aneignungsprozess neuer Klassenmöbel? Welche Wirkungen zeigen sich im Unterricht der am Projekt beteiligten Grundschulen?

Link: RaumBildung 4_Schulmöbelprojekt

Publikationen

Hier finden Sie Veröffentlichungen von Franz Hammerer zum Thema Lernen und Raum. Manche Beiträge können Sie als PDF downloaden.
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Videobeiträge

Hier finden Sie Videobeiträge mit Franz Hammerer im Rahmen des Symposiums schulRAUMkultur sowie ein Video für die ECML Conference „Learning spaces an learner autonomy“.

Publikationen

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Videobeiträge

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Besuchen Sie auch

Montessori-Pädagogik

Die Montessori-Pädagogik hat sich in den letzten Jahrzehnten im österreichischen Bildungswesen etabliert. Franz Hammerer arbeitet forschend und im Rahmen von Ausbildungen an dieser Entwicklung mit. Aus seiner Sicht ist die zunehmende Heterogenität in Kindergärten und Schulen nur über Konzepte der Individualisierung und Differenzierung erfolgreich zu gestalten ist. Die Montessori-Pädagogik sieht Lernen als einen aktiven, selbst gesteuerten Prozess, der  sich individuell und in sozialen Bezügen vollzieht. Sie stellt das Kind in den Mittelpunkt.

Unterricht

Jeder Unterricht, der dem Kind als Individuum mit seinem Grundbedürfnis nach Autonomie, Kompetenz und Eingebundensein gerecht werden will, bewegt sich im Spannungsfeld von Freiheit und Bindung, Lernbedürfnissen und Lernerfordernissen, individuellem Arbeiten und gemeinsamem Problemlösen. Franz Hammerer hat sich als Professor für Unterrichtswissenschaft an der KPH Wien/Krems vor allem mit der Planung und Gestaltung offener Lernsituationen und der Bedeutung von dialogischen, lernförderlichen Rückmeldungen sowie  einer neuen Fehlerkultur beschäftigt.

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